Beduftung ganzer Räume bzw. lokal: mit einem Diffusor, Duftstein oder Duftkegel.
Verteilung mit einer Sprühflasche: Ätherisches Öl mit Wasser und etwas Alkohol, z. B. Vodka, vermischen.
Gezieltes Einatmen: Einige Tropfen ätherisches Öl auf ein zerknülltes Taschentuch oder das Kopfkissen geben und immer wieder daran riechen.
Über die Haut
Die Wirkstoffe der ätherischen Öle gelangen über die Hautschichten direkt in die Blutbahnen und werden so in unserem ganzen Körper verteilt.
Verdünnen von ätherischen Ölen:
Es ist nicht ratsam, ätherische Öle unverdünnt anzuwenden, da dies zur Schädigung der obersten Hautschicht führen kann. Außerdem haben fette Öle (z. B. Olivenöl, Mandelöl, Jojobaöl,..) die Eigenschaft, ätherische Öle durch unsere Hautschichten hindurch bis hin zu den Blutgefäßen zu transportieren, so dass diese vom Blut aufgenommen und im ganzen Körper verteilt werden können.
Die Verdünnung kann je nach Öl und Art der Anwendung sehr variieren. Im Allgemeinen kann man aber von einer 1-5%-igen Mischung ausgehen – 1% -ig für Ganzkörpermassagen und 3- 5% -ig für lokal begrenzte Anwendungen, wobei hier auch kurzzeitig höher dosiert werden kann bis zu 20% (vorher Ellenbeuge-Test durchführen). In der Regel lieber öfter, anstatt mit einer höheren Dosierung anwenden.
1%-ige Verdünnung: 2 Tropfen ätherisches Öl auf 10 ml Trägeröl
3%-ige Verdünnung: 6 Tropfen ätherisches Öl auf 10ml Trägeröl
5%-ige Verdünnung: 10 Tropfen ätherisches Öl auf 10ml Trägeröl
Wir gehen hier von gesunden Menschen aus. Bei kranken Menschen sollte vorher ein Naturheilpraktiker, Aromatherapeut oder Arzt konsultiert werden! Massagen und lokales Einreiben: Dabei ist es wichtig, dass die ätherischen Öle mit fetten Ölen (Trägerölen) verdünnt werden.
Zur Sicherheit: Ellenbeuge-Test
Es empfiehlt sich, Öle und Ölmischungen vor einer Anwendung in der sensiblen Ellenbeuge aufzutragen und auf auffällige Hautreaktionen zu achten. Reagiert die Haut, z. B. mit Rötungen, ist die Verdünnung mit dem fetten Öl zu gering.
Bäder:
Bei einem Vollbad wirken die Öle sowohl über die Haut, als auch über die Nase.
Achtung: Durch die Wärme des Wassers ist die Wirkung der Öle deutlich intensiver! Daher sollte eine nicht mehr als 3% -ige Mischung von Ölen verwendet werden und die Badezeit ca. 15-20 Minuten nicht überschreiten.
Damit die wasserunlöslichen ätherischen Öle nicht nur auf der Wasseroberfläche schwimmen, braucht es einen sogenannten Emulgator. Man kann das ätherische Öl hierfür mit etwas Sahne oder Honig mischen
Fußsohlen und Handgelenke
Gut durchblutete Körperstellen ermöglichen eine schnelle Aufnahme der ätherischen Öle und effektive Verteilung der Wirkstoffe über die Blutbahnen. Neben Fußsohlen und Handgelenken eignen sich für die Einreibung beispielsweise die Ohrläppchen, die Rückseiten der Ohren oder die Nasenflügel. Auch hier empfiehlt sich zur besseren Aufnahme die Verdünnung mit einem fetten Trägeröl.
Kinder und ätherische Öle
Einige ätherische Öle enthalten Wirkstoffe, wie zum Beispiel Menthol,1,8 cineol, zu finden in z.b. Eukalyptus, Pfefferminze,.., die sich schädigend auf auf die noch nicht fertig entwickelten Atemwege auswirken können. Hier ist besondere Vorsicht geboten!
Als Faustregel gilt:
Erst ab dem Alter von 3-6 Monaten eine 0,5 %ige Mischung zu verwenden. Das heißt auf 10ml fettem Öl kommt 1 Tropfen ätherisches Öl!
Auch im Diffusor sollten ätherische Öle nur in geringen Dosierungen eingesetzt werden. Das bedeutet nicht mehr als 3-5 Tropfen pro Diffusoreinheit.
Es empfiehlt sich bei Kindern immer den Rat einer Fachperson einzuholen!